Hier hatte ich ja schon geschrieben, dass der Bus zerlegt wurde und nur noch der Motor und ein Haufen Teile übrig geblieben sind. Das ist nun auch Geschichte.
Den Motor haben wir nach einigem Hin und Her mit einem gemieteten Anhänger und einem ebenfalls gemieteten Motorkran, dieses Mal eine 2,5to Variante von Boels, abgeholt. An dieser Stelle noch einmal vielen herzlichen Dank an Norbert und Marco für die selbstlose Hilfe!
Ende März wurden dann die ganzen eingelagerten Teile von Ralf abgeholt, der sie sicher für seinen O302 irgendwann mal gut gebrauchen kann. Ist doch einiges an Zeug geworden, sein Bulli war ziemlich voll.
Das kniffeligste waren die Frontscheiben, aber sie sind heile ans Ziel gekommen.
Das letzte war dann der Motor, und mit etwas Geduld bekommt man auch so ein seltenes Exemplar gut verkauft, denn selten heisst zum einen, dass er schwer verkäuflich ist, zum anderen aber wenn er dann doch gesucht wird, der Preis auch „stimmt“.
Und so war es auch, letzten Sonntag morgen wurde er abgeholt.
Einen kurzen Probelauf für den Käufer haben wir am Stapler hängend gemacht, dann ging es auf den Nissan Pickup, mit dem er aus dem Fränkischen extra angereist war.
Der Käufer musste im Ruhrgebiet auch noch etwas abholen und war über Gewicht und Dimesonen des Motor doch ein wenig überrascht, offenbar sieht er eingebaut nicht ganz so wuchtig aus 😀
Am Ende hats dann aber so gerade gepasst, auch das Teil was er noch holen musste sollte noch auf die Ladefläche passen. Bis dahin hatte der Wagen dann ein wenig Schlagseite, was wir aber durch erhöhen des Reifendrucks einigermassen ausgleichen konnten.
Tja, damit ist das wirklich letzte O302 Teil aus meinem Lager verschwunden, abgesehen von ein paar Leisten für die Front und einem seltenen originalen Schriftzug, den ich irgendwann nochmal nachfertigen lassen wollte.
Hier noch ein paar letzte Töne zum Abschied. In Zukunft wird er in einem Mähdrescher sein Dasein fristen.
🙂
Wie immer: geiler Sound! 🙂
cool der probelauf!
Nach mehreren Nächten packender Lektüre habe ich nun den ganzen Werdegang Eueres Wohnbusses verfolgt. Riesenrespekt für dieses Mammutprojekt und auch für den fantastischen Blog dazu. Ich habe vor langer Zeit den Umbauprozess eines S140 zum damals ersten Studentencafé an der Weimarer Bauhaus-Uni mitbekommen, der war dann lange eine wichtige Institution und nicht von ungefähr immer noch der Name des nun statischen Stura-Cafés. Dein Umbau ist aber nochmal ganz anderer Level und ich bin sprachlos angesichts des Umfangs deiner Arbeiten daran. Allzeit glückliches Schrauberhändchen und weiterhin unerschrockenes Durchstehvermögen! Toll, daß es Leute wie Dich/Euch gibt in der zunehmend virtualisierten Welt.
Hallo Dennis, vielen Dank 🙂
in einem mähdrescher?
ich bin geschockt, da hätte es auch jeder lkw -motor getan
was ist denn mit den orginalen schriftzügen?
wenn die meise-dieses jahr neu gelackt wird…….sähe das schon geil aus
mit den augenroll-zwinker
Hallo Ralf,
was unterscheidet den diesen Motor von einem LKW-Motor? Nur weil der im O302 eingebaut war, heisst das doch nicht, dass das ein „heiliger Busmotor“ ist…
Der lief auch in alten SKs und in Booten.